Upcycling der Woche: Pullirucksack

Donnerstag, 30. Juli 2015

Ob sich aus einem ausrangierten Pullover eventuell ein Rucksack machen ließe, darüber hab ich schon eine ganze Weile gegrübelt. Dank anhaltender Sommerwetterpause und daraus resultierender Ferienplanänderung war Gelegenheit, es einfach mal zu probieren. Es geht!



Die Gleichung dazu ist ganz simpel:
Pullover + Bluse + X = Pullirucksack

Pullover und Bluse obenrum halbrund aufgeschnitten,
links auf links vernäht und oben getunnelt,
ollen Schnürsenkel eingefädelt,
zugezogen,
passt.


Die Ärmel bleiben dran
und übernehmen gekreuzt-vernäht die Trägerfunktion.


Oben: lose drappiert, damit´s gut zu erkennen ist.
Unten: die Trägerkreuzung im hängenden Zustand. 


Bisher im Verborgenen: das X in der Gleichung,
aber vielleicht habt ihr schon eine Ahnung ...


Klar:
X = Fahrradschlauch 
Als schmaler Streifen zwecks Trägerverstärkung 
durch die Ärmel gezogen
und nur bei geöffnetem Pullirucksack
am oberen Rand sichtbar.


Weil für´s Fotografieren erstmal kein Rücken zur Verfügung stand,
wurde übrigens dieser alte Stuhl aus der Ecke gezerrt.
Auch so ein Projekt, das schön länger wartet ...


Ich hab da so eine Idee,
mit Fahrradschlauch vielleicht.
Demnächst.

Zu guter Letzt aber doch noch 
ein richtiges Pullirucksack-Tragebild:


Ein verdrehtes Ding.
;)

Bis bald!
diefahrradfrau
Geteilt mit Upcycling-DienstagScharlys KopfkinoRUMS
und einfach.nachhaltig.besser.leben.

Upcycling: ein Beet aus Fahrradfelgen und eine Blitz-Verlosung

Sonntag, 26. Juli 2015

Jetzt schiebe ich dieses Ding schon seit Wochen vor mir her und finde einfach nicht den richtigen Dreh, hier zu zeigen, was einerseits ne ziemlich großartige Sache ist, andererseits aber auch etwas ganz Alltägliches. Okay, dann mal ganz platt und direkt: Wir sind im enorm-Magazin. - Fühlt sich irgendwie komisch an, weil wir gar nichts besonderes gemacht haben, sondern ganz einfach nur das, was wir immer tun. Aber genau darum geht´s: um den Alltag mit Kindern und wie das so ist mit der Nachhaltigkeit. Tja, dazu hab ich dann ein paar Fragen beantwortet und ein bisschen erzählt  - und dann wollte das enorm-Team gern noch ein paar Bilder ...

Hinstellen und freundlich in die Kamera lächeln kann ich nicht so gut, deshalb habe ich mir was anderes überlegt, was ich besser kann. Upcycling, natürlich. 
Zusammen mit den Kindern habe ich aus ein paar alten Reifen und Fahrradfelgen ein kleines Hochbeet angelegt - ziemlich spannend, wenn bei so einer Aktion erstens nicht klar ist, ob der im Kopf zurechtgelegte Plan aufgeht und einem zweitens auch noch ein Fotograf über die Schulter guckt. Supertoll: ich darf diese Bilder hier zeigen (vielen Dank an Christoph Gödan!) 

Schaut her, so entstand unser Fahrradschrott-Hochbeet:




mit Dosendeckel-Vogelschreck
an Bindfaden und Besenstiel



mit Salbei, Thymian und Minze



mit Kresse und Pflücksalat




und mit zwei kleinen Erdbeerpflänzchen 



Und nun, einige Wochen später:
mittlerweile sieht´s viel grüner aus 
und das enorm-Magazin liegt auch nicht zufällig da rum.



Minze, Salbei, Thymian - alles gedeiht wunderbar.



Die meisten Erdbeeren wurden von den Amseln gemopst,
Kresse naschen wir im Vorbeigehen
und die Zitronenmelisse hält sich längst nicht mehr 
an die Fahrradgrenzen. Gut so.



Auch gut:

ich hab was für euch.
Zwei Exemplare der aktuellen Ausgabe des enorm-Magazins,
die ihr in einer Blitz-Verlosung gewinnen könnt.



Wer eins haben möchte, bitte per Kommentar "Hier!" rufen. 
Teilnehmen könnt ihr bis Montag, 27.07. um 12.00 Uhr.
Viel Glück!

***

Edit:
Die beiden Exemplare des enorm-Magazins gehen an
Margit und Anne-Marie
Glückwunsch und viel Spaß beim Lesen!
Bis bald!

mein Osnabrück: Garten-Tour - Teil 1

Freitag, 24. Juli 2015

Die Gärten dieser Stadt will ich euch zeigen.
Gärten, in denen das Leben blüht,
in denen Ideen wachsen und Visionen.
Und mehr ...

Ich beginne mit dem Schlossgarten, den ich eigentlich so gar nicht auf meinem Schirm hatte - bis ich neulich mehr zufällig und zum allerersten Mal (wieso erst jetzt?) das einmalige Schlossgartensommerfeeling erlebte. Und eben dieses hab ich versucht, in Bilder zu packen ...
Stellt euch das so vor: hinter dem leuchtend gelben Barock-Schloss erstreckt sich nach üppigen, von Wasserspielen gesäumten Blütenmeerquadraten eine von hohen Bäumen umgebene Rasenfläche. Alles schlossgartentypisch sehr gepflegt und fein symmetrisch angeordnet. - Kein bisschen symmetrisch: das bunte Gewimmel vor dieser großartigen Kulisse. Im Schlossgarten ist Stadt-Leben, vom Feinsten!




Der Rasen verwandelt sich bei schönem Wetter in eine Liegewiese,
man trifft sich zum Klönen, zum Picknick oder ganz einfach zum Chillen.



Sonnenbaden zwischen hummelumschwirrten Blumenbeeten, ein Nickerchen unter den Bäumen oder Abkühlung bei den Wasserfontänen - alles geht.


An warmen Sommertagen bleibt das altehrwürdige Schloss die einzige Konstante in einem Perpetuum Mobile des Kommens, Verweilens und Gehens.



Am liebsten würde ich hier alles auf einmal zeigen, weil´s rundherum so, so viel zu sehen gibt: 


Fontänendurchblicke.




Seitenblicke.


Überblicke.




Und während sich die Mädels vom Junggesellinnenabschied zum Fotoshooting aufstellen, gibt´s ein Stückchen weiter unter den Bäumen Reggae-, Punkrock- und Metalbands "umsonst und draußen" zu hören.


Über der Wiese liegt Sommerlaune ...


Von drüben weht leiser Gitarrenklang herüber.




Ein Stückchen weiter jongliert ein Hippie bunte Reissäckchen zu Discobeats der 80er aus einem schillernden "Spezialgerät", das an sein verrückt-verspieltes Fahrrad angeschlossen ist.




Und die Solara tanzt mit. 


Der Schlossgarten ist bunt, überall finden sich Spuren und Botschaften:


an grünumwachsenen Leuchten ...


... zu Füßen der Skulpturen oder auch mal auf steinernen Häuptern.


Mindestens ebenso spannend wie die bunte Vielfalt im parkähnlichen Schlossgarten ist ein Gang ums Schloss herum.


Wochentags herrscht hier reger Radverkehr - das Osnabrücker Schloss beherbergt neben der Universitätsverwaltung auch den Fachbereich Musik.


Während Violinenklänge aus einem geöffneten Fenster den Innenhof erfüllen, ...


... fällt mein Blick auf die Eisentafel ...


Licht und Schatten.


Und manchmal ein Kontrastprogramm ganz anderer Dimension: für größere Veranstaltungen verschwindet auch schon mal der komplette Garten unter Stahlgerüsten.



Eins ist sicher: den Schlossgarten muss man er-leben und man erlebt ihn immer wieder neu.




Habt ihr nicht Lust, mal vorbeizukommen?




Weitere Etappen meiner Garten-Tour findet ihr hier:
Teil 2: Gruenfahrer
Teil 3: Pop-Up-Gärten
Teil 4: Friedensgarten

Bis bald!
diefahrradfrau

Upcycling der Woche: Memoboard mit Schlauchknoten

Donnerstag, 16. Juli 2015

Ganz langsam schalten wir hier um in den Ferienmodus, schmieden Pläne für die kommenden Wochen, träumen uns auf wunderschöne Radwege, in Kletterwälder und ans Meer und sammeln kleine und große Ferienwünsche. Weil zusammen phantasieren und träumen einfach schön ist. Und weil sich Wünsche besser gemeinsam sammeln lassen.

Damit kein Wunsch vergessen wird oder sonstwie verloren geht, hab ich mir einen Knoten in den Fahrradschlauch gemacht, diesen um ein altes, grünes (!) Brett gewickelt und das Ganze zum Memoboard erklärt. Denkt euch das Teil einfach an der Wand hängend, hier steht´s zu Demonstrationszwecken erstmal auf der Palette:



An dieses Brett hängen und pinnen wir nun unsere Ferienideen
- eine wilde Mischung ...


Das Aufschreiben und Malen hat voll Spaß gemacht
und die Kinder überschlugen sich fast mit Ideen.


Meine Wünsche sind natürlich auch dabei.


Mein liebster Ferienwunsch:
Nix.
Freie, unverplante Zeit.
Einfach für uns.


Das grüne Nix hängt also nicht zufällig genau in der Mitte.


Und drumherum 
ist sogar noch Platz für weitere Wünsche.

***

Wahrscheinlich erkennt ihr das meiste sowieso,
trotzdem hier noch eine Materialliste:
schrabbeliges Brett
alter Fahrradschlauch
Verpackungsreste
Briefumschlag
Teebeutel
Bindfaden
Wollreste
Schlauchgummiband
Büroklammern
Pinnadeln

Bis bald!
diefahrradfrau
Geteilt mit Upcycling-DienstagScharlys KopfkinoRUMS
und einfach.nachhaltig.besser.leben.

craziest bike in town

Sonntag, 12. Juli 2015

Jetzt wird´s bunt, ziemlich verrückt und liebenswert-abgefahren. Das absolut coolste, was ich in Sachen Fahrrad je vor die Kamera bekommen habe. Auf sowas hab ich (habt ihr?) gewartet ...
Ladies and Gentleman, I proudly present: the craziest bike in town!


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Ist das der Wahnsinn oder ist das der Wahnsinn?


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Guckt euch nur mal diese "Sonderausstattung" an:
Schultaschen als Packtaschen, 
CD´s als Speichenreflektoren,
Stereoanlage auf dem Gepäckträger,
Mercedes-Sterne am Lenker
und ein alter Eimer als Fahrradkorb!


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Hey, ich bin beim Fotografieren fast in so eine Art Trance gefallen - 
so viele liebenswert-verrückt-verspielte Details
hab ich noch nie an einem Rad gesehen:


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Lampe mit Fell



Delfin-Anhänger am Fahrradeimer
(der laut "Hersteller" auch Airbag-Funktion erfüllt)


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Hupen, Bänder, Ketten, Blumen und anderes Fundzeugs
- Klinkerkram ohne Ende!


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Bunter geht´s nicht.



Und Gonzo radelt auch mit.
Scheint ihm zu gefallen.



Musik gab´s übrigens auch,



aber nicht von den CD´s,




sondern aus dem goldbunt funkelnden Gerät neben dem Rad.


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Wie findet ihr das?




Ach, ich zeig euch noch,
wo ich das Vehikel gefunden habe - 
guckt mal in den Spiegel:


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Was im Schlossgarten noch so los war,
erzähle ich dann die Tage ...

Bis bald!
diefahrradfrau